Liebe Judokas, liebe „Ehemalige“, liebe Gäste und Interessierte!
Vielleicht geht es Euch wie vielen anderen auch. Auf der einen Seite möchte man gerne mal wieder was tun, was besonders im Alter immer wichtiger wird, auf der anderen Seite fällt es dann doch schwer sich hier wieder aufzuraffen.
Im Dezember 2019, genauer am 01. Dezember, fing alles an. Zunächst in fernem Land, dann war es da, ganz plötzlich, mitten unter uns. Händewaschen, Desinfizieren, Berührungen vermeiden, Einweghandschuhe, Abstand, Absperrbänder, Glasscheiben, Masken, … . Die Coronawelle rollt über uns weg und es wird ruhiger. Kontakt und Ausgangsbeschränkungen, geschlossene Gaststätten, Parkanlagen, Spielplätze, Sportstätten.
Wir sind mittlerweile im Sommer 2021. Nach Monaten des Verzichts geht es endlich wieder los. Steigende Temperaturen, sinkende Fallzahlen, Lockerungen und der Drang nach Geselligkeit und Bewegung. Budosportarten wie Judo, Aikido, Jiu-Jitsu, ua., welche zu den Kontaktsportarten gehören waren von der Pandemie besonders hart betroffen. Das waren die ersten, welche eingestellt wurden und die letzten, welche den Betrieb wieder aufnehmen durften.
Die Zeit der Pandemie blieb nicht ungenutzt. Wir haben nicht nur in Erinnerungen geschwelgt sondern beschlossen das Training der Donnerstagsgruppe, 20 Uhr, etwas umzugestalten.
Naturgemäß – wir werden alle nicht jünger – ist das nicht mehr das Judo wie man es mal betrieben hat. Keine spektakulären Würfe, keine übertriebenen Fallübungen. Stattdessen liegt der Schwerpunkt mehr in der Selbstverteidigung. Es kann auch mal ohne Judogi trainiert werden.
Weglaufen wird im Alter immer schwieriger. Umso wichtiger ist es Gefahren rechtzeitig zu erkennen und einzuschätzen. Wie wehre ich mich gegen Haarzug, Umklammerung, würgen, etc. … , wie kann ich effektiv den Schirm einsetzen, den Stock oder die Krücke. Aufwärmen, Gleichgewicht, Dehnen, Kräftigung der Rücken- und Bauchmuskulatur usw. Das sind die Schwerpunkte des Trainings. Wobei jeder das macht, was er kann (oder möchte). Dazu gehört auch Spaß, der eine oder andere Scherz und das Wichtigste: In geselliger Runde Zusammensein, ob auf der Matte oder nach dem Training.
Neu hinzugekommen ist ein ehemaliger TS Judoka, Bernd Witt, 3. Dan Jiu-Jitsu. Er wird uns als Partner und Trainer zusätzlich unterstützen. Besonders zu erwähnen ist, dass wir den ehemaligen Präsidenten der World Jiu-Jitsu Federation Deutschland, Richard Schmidt, 7. Dan, gewinnen konnten, welcher uns als Berater und Gasttrainer zur Verfügung steht.
Wir würden uns sehr freuen, hier wieder den Einen oder anderen, bzw. die Eine oder Andere begrüßen zu dürfen. Natürlich sind nicht nur die „Ehemaligen“ angesprochen. Gäste sind herzlich willkommen. Lust auf Probetraining?
Also runter von der Couch – rein in die Turnschuhe!
Donnerstags 20:00 Uhr im Dojo (TS-Gymnastikraum), während der Pandemie, bis auf weiteres ab 19 Uhr in der Reveriehalle.
Liebe Grüße
Die Trainerschaft